Hallo Zusammen

Diese beiden Digitalisierungen sind quasi eine Auftragsarbeit für einen Deutschen Modellbahn Kollegen.

Sein Wunsch: Digitalisieren mit Sound und Stützkondensator ohne das man von Aussen sehen kann, dass Kondensatoren verbaut sind.

Was sich hier so einfach liest hat mir einiges an Kopfzerbrechen gekostet. Mein Prototyp war meine eigene DHG 500 C – wo ich den ESU PowerPack Mini verbauen konnte. Leider ohne dass ich den Wunsch nach Unsichtbarkeit realisieren konnte. Also kein Weg für den Auftrag.

DHG 500 Ca – RJ. B. Norge

Kondensatoren mit einer grösseren Kapazität für 16V sind in der klassichen Topf-Bauform einfach zu gross. Daher habe ich für die beiden Gäste-Loks ein Keramik SMD-Kondensator Array aufgebaut. Ich habe 9 Stück von 100uF 16V SMD Keramikkondensatoren verbaut. Die Bauform ist 1203.  Dazu noch einen Ladewiderstand, eine Schottky- und eine Z-Diode und das ganze ist parat für den Einbau unter dem Decoder bzw. der Lichtplatine.

Bilder vom Umbau:

Etwas unscharf, die 9 SMD Keramik Kondensatoren in Schrumpfschlauch verpackt.

Grösse der Kondensatoren: Etwa Streichholzkopf (3x3x3mm)

Damit man eine Idee hat, wo das ganze untergebracht ist…

Unter der Beleuchtungsplatine ist “reichlich” Platz für insgesamt 900uF bei 16V.

So schaut die kleine Norwegerin von innen fertig aus:

Schaltung:

Die Z-Diode schützt mit Ihren 19V die Kondensatoren und funktiert quasi als Überlauf. Die Entladung der Kondensatoren erfolgt über den Widerstand. Da SMD Keramikkondensatoren keine Polung haben, muss man nur bei den Dioden auf die Polung achten.

• Kondensator 100 uF 16V SMD
• Z-Diode 19 V SMD
• Schottky-Diode SMD
• Widerstand 1206 100 Ohm SMD

Bei Farnell ist der Kondensator zu bekommen: http://ch.farnell.com/taiyo-yuden/emk325abj107mm-t/kondensator-mlcc-x5r-100uf-16v/dp/2309033RL

Belegung der Funktionstasten:

DHG 500 C – RAG/Ruhrkohle AG

Für die grosse Schwester der kleinen Norwegerin habe ich die Kondensatoren vorbereitet:

Teil 1 der Kondensatoren: 6x 100uF/16V Keramikkondensatoren in SMD Bauweise-

Zwei Brettchen aus Sperrholz helfen ungemein beim löten. Die Haarklammer sind ebenfalls sehr hilfreich, die Dinger zu bändigen.

Der Effekt der 9x 100uF ist nicht riesig, so ca. 0.5 Sekunden. Aber er verhindert doch recht viele Aussetzer – leider nicht alle. Das reicht es einfach nicht.

Wie man sehen kann, ist es auch in der DHG 500 C recht voll. Der Draht ist übrigens Kupferlackdraht.

Der rote Schrumpfschlauch isoliert die Diode und den 100K Widerstand.

Die braunen Kabel gehen zum Lautsprecher. Die Platine ist fehlerhaft. Daher habe ich 2 Bahnen getrennt und die Drähte gezogen.

Isolation: Auf beiden Seiten des Gehäuses ist ein Klebestreifen um das Kondensatorpack sicher zu isolieren.

Belegung der Funktionstasten:

Sound-Projekte

DHG 500 C

Für diese Lok habe ich das “Standart” Esu Sound File genommen. Wer nach folgendem String sucht, wird bei Esu fündig: “2256438-LSV4.0-Diesel-Henschel-DHG500C-R3.esux” Einen genauen Link setze ich nicht, da ich keine Möglichkeit habe, alles zu überprüfen und ich keine Lust auf Abmahnungen habe.

DHG 500 Ca

Das Soundprojekt der kleinen Norwegerin habe ich separat aufgebaut und dazu Sound von Esu verwendet. Ich muss noch fragen, ob ich das hier veröffentliche darf… .

Soweit mal von mir…

Mein Fazit:

Es hat Spass gemacht, aber viel Zeit gekostet. Ich werde keine weiteren Aufträge annehmen!

LG,
Axel