DE – Montage 9.5° Doppelkreuzweiche Typ Baesler von Hobby-Ecke Schuhmacher

Hallo Zusammen,
Sommerferien sind was feines. Meine sind zwar schon vorbei, nicht aber die der Kinder. Da diese heute Abend nicht zu Hause sind, habe ich Sturmfreie Bude und habe mich mit meinem Bausatz für die 9.5° Doppelkreuzweiche Typ Baesler von Hobby-Ecke Schuhmacher auf die Terasse gesetzt.

Tags zuvor habe ich eine Kopie der Schwellenschablone mit Sprühkleber auf ein Stück Sperrholz geklebt. Mein “Setup” für den heutigen Abend sah wie folgt aus:

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Zutaten:

  • Weichenschablone mit UHU Sprühkleber auf Sperrholzbrett
  • Wasserlöslicher Weissleim
  • 9.5° Doppelkreuzweiche Typ Baesler von Hobby-Ecke Schuhmacher (Bausatz)
  • Schienenstühlchen
  • Schienennägel
  • Kronkorken für Kleber (kleine Menge)
  • Zahnstocher zum Auftragen des Klebers
  • Anleitung (die ich mässig finde – sowas geht besser!)

Zunächst habe ich die Schwellen markiert, an denen mir die Messingdrähte, die den Bausatz zusammenhalten in die Quere kommen würden. Im Forum bin ich davor gewarnt worden, die Dinger vor der Zeit zu entfernen. Ich habe dazu die Schwellen mit Rotem Wachsmalstift deutlich gefärbt.

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Danach ging es weiter mit dem Verkleben der Schwellen mit zwei Tropfen Weissleim auf die Schablone. Ich habe von Rechts oben nach Links unten gearbeitet. Die Doppelschwellen sind ebenfalls dabei. Die auf dem Bild zu sehende Menge  Kleber reicht völlig aus – auch für die grossen Schwellen. Wir wollen ja nur dafür sorgen, dass die Dinger nicht verschwinden.

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Nach dem alle Schwellen aufgeklebt waren habe ich die Weiche mal zur Probe aufgelegt.

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Sieht schon toll aus! 🙂

Dabei ist dann auch gleich aufgefallen, dass der Pin in den Pertinax Stellschwellen unten zu weit übersteht. Das muss ich vor der Montage noch etwas mit der Feile kürzen.

Danach habe ich der Neugier halber mit Sekundenkleber ein Schienenstühlchen aufgeklebt.wpid-20140807_204447.jpg

Jetzt lass ich den Weissleim erst mal trocknen und dann sehen wir weiter. Vielleicht ist die Platte etwas dick und zu gross gewählt. Aber mit der Bandsäge sollte das kein Problem sein. Die Absaugung ist gut genug… .

Soweit für heute Abend…

In der zwischen Zeit habe ich mit Hilfe von Jörg die Reihnfolge für das Nageln disskutiert.

DKW-Nagel-Reinfolge

Meine Idee:

  1. Grün (grade und fixiert, sollte sich gut ausrichten lassen)
  2. Unten ROT im Bogen
  3. Unten Gelb (L und R) (eingemessen auf Rot Unten)
  4. Oben ROT im Bogen
  5. Oben Gelb (L und R) (eingemessen auf Rot Oben)
  6. Lila Links Unten (eingemessen auf Rot Unten)
  7. Blau Links Unten (eingemessen auf Rot und Stellschienen)
  8. Lila Links Oben(eingemessen auf Rot Oben)
  9. Blau Links Oben (eingemessen auf Rot und Stellschienen)
  10. Dito für rechte Seite…

Dazu passend habe ich am nächsten Tag in der Mittagspause ein paar Minuten Zeit gehabt und weitere Schienenstühle montiert.

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Nebenbei habe ich mir noch RP25 Räder gekauft. Von Märklin aus dem US-Bahn Program. Man darf es ja kaum erzählen. Damit habe ich nun auch einen Test-Boogie… . Weitere Fortschritte sind nicht zu verzeichnen.

Als ich diese Kupferflächen der Schienenstühle gesehen habe, habe ich mich gefragt, ob es unter Umständen Sinn machen könnte, dass ich die eine oder andere Schwelle mit Löten “hefte”… .

Stand 01.09.2014:

Es geht – man kann mit dem Lötkolben die Schiene auf die Schienenstühle festlöten. Ich habe das mit einigen so gemacht. Der “Trick” ist, das ganze so kurz wie möglich zu machen.

Das CA (Sekundenkleber) wird kurz Flüssig und danach wieder fest. Ich habe so die DKW fixiert und begonnen aus der Mitte her zu nageln. Dabei habe ich immer brav vorgebohrt. Leider nicht ganz so erfolgreich wie gehofft. Ich muss noch mal los Bohrer kaufen… .

Das “Beweisfoto” zeigt die DKW mit Nägeln und Lötstellen. Ich werde aber die Lötstellen wieder mit Entlötlitze säubern, wenn ich alles auf genagelt habe.

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Stand 17.01.2015:

Nie wieder DKW – so könnte man auch sagen oder nie wieder eine als Bausatz. Ich habe mittlerweile 2 Stück von den Dingern und sie sind NICHT baugleich. Ich tippe mal, dass es in der Handwerklichen Fertigung einfach Schwankungen gibt. Vom Nagel bin ich weggekommen. Damit ist eigentlich kein vernünftiges Einstellen und Justieren der Weiche möglich. Im Moment probiere ich es, die Weiche “berollbar” zu machen und werde dann schauen, wie ich sie elektrisiere.

Zwischenzeitlich habe ich eine der Weichen auseinandergenommen und ich hatte die DKW von Peco drinnen. Aber mit knappen 900mm Radius im Abzweig haben mir die Kollegen vom Fremo-Stammtisch ZRH allesamt davon abgeraten und mir zu einem nochmaligen Versuch geraten. Alternative wäre eine DKW Typ Engländer von Walter Völklin (Weichen Walter) aus Konstanz. Damit bekomme ich dann die gleiche Geometrie.

Ich hatte ja das gute Stück auf einem 16mm dicken Stück Buchensperrholz aufgebaut. Das sah erst wie eine Fehlentscheidung aus, hat aber im Nachinein einen grossen Vorteil: Die Weiche liegt eben auf dem Brett und ich habe eine höhenverstellbare Montage realisiert, die ich hier kurz vorstellen will. Sie beruht auf einer quasi 3-Punkt Lagerung. Im Bild oben sind auf der Querstrebe 2 Schraubenköpfe zu sehen. Unten ein breiteres Brett.

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Auf den Schraubenköpfen ruht die Weiche. Ich kann die Schrauben von oben einfach rein- oder rausdrehen und bekomme so eine gute Verstellung. Der Hintere breite Streifen ist die dritte Auflage. Strenggenommen müsste hier auch eine Schraube rein, aber es passt auch so gut.

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Links und rechts der Weichenzungen sieht man 4 Schrauben auf dem Montagebrett. Damit wird die Weiche auf dem Untergrund verschraubt. Oben im Bild steht die Weiche ca. 1.5mm über der Grundplatte – unten liegt sie Bündig.

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Beim Umbauen habe ich auch einen Schaden verursacht…

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Aber aus der Not liess sich eine gute Lösung finden. Ich habe an allen 4 Enden die Echt-Holzschwellen entfernt und sie mit PECO Rosten ersetzt. Damit bekomme ich dann auch einen schönen Übergang auf die restlichen Schienen, die ja Peco Finescale 75 sind.

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Gestern Abend sah es dann so aus, dass es noch Probleme mit der eigentlichen Kreuzung gibt. Die RP25 Radsätze sowohl bei der Lok als auch dem Test-Drehgestell sinken ein.

Lautes Fluchen war die Folge. Der Versuch das zu beheben läuft darauf hinaus, dass ich die Spitzen des Herzstücks dichter zusammennehmen muss. Damit ich das kann, muss ich die Weiche eigentlich – wie schon die andere Weiche – komplett zerlegen und auf Pertinax-Schwellen neu aufbauen. Inklusive besserer Zeichnung. Die Proxxon-Säge dafür ist grade bestellt und wird Mo. oder Di. geliefert.

Darüber hinnaus bin ich auf Plan “C” geschwenkt. Eine grosse Peco Weiche und eine Weinert Weiche ersetzen auf dem Modul die ganze Geschichte. Wenn ich die DKW wirklich hinbekomme, so das sie fehlerfrei läuft, baue ich eine neue Einfahrt zu B&W.

Für mich steht im Fremo die Betriebssicherheit an erster Stelle. Leider im Moment ohne die Bäseler DKW von Schuhmacher.

Aber – Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben… .

LG,
Axel

 

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