DE – Bennewitz & Wichern Cie. – Baubeginn Modulkästen

Hallo Zusammen,

nach dem Regional-Stammtisch Zürich gestern Abend, habe ich heute das tagszuvor bestellte Sperrholz beim Baumarkt abgeholt. Ich habe viel gelesen und bei Bruno, Friedrich und Co virtuell über die Schulter geschaut und bin bei 12mm Pappelsperrzolz gelandet.

Ja – ich bin mir über die Verzugsproblematik im klaren und sobald die Modulkästen im Holzrohbau stehen, werden sie lackiert. Innen mit Weiss und draussen wohl in Grün (bloss welches…).

Mir fehlen noch die Nummern aber ich habe mit dem Teil “Fabrik” begonnen.

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Das Ganze wird in 3 Modulen a 110cm x 40 cm gebaut. Von Rechts nach Links sind es A, B & C. Die Masse ergeben sich aus dem Raum im Kombi… .

Hier der Stand von heute Abend – A & B:

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Es fehlen im Moment noch die Versteifungsecken. Die 3 Löcher auf den Stegbrettern dienen der Kabelführung und die beiden Löcher in den Stirnbrettern sind zu Verschrauben.

Vom Holzbau ist das so erstmal NICHT Fremo Kompatibel. Die Dinger werden aber auch nie ohne die WüST auf einem Treffen eingesetzt.

Morgen oder in der nächsten Woche gibt es dann das restliche Holz für die WüST. Der Baumarkt war “ausgeschossen”.

Nachtrag 24.8.2014:

Heute Abend habe ich die Rohbauten der drei Fabrikmodule fast fertiggestellt. Ich brauche noch 3-Ecksleisten, um die Grundplatten auf einer Höhe befestigen zu können. Da ich eh wegen der Farben in den Baumarkt muss, passt das ganz prima.

Nachtrag 25.8.2014:

Aus den 3-Ecksleisten sind 4-Kantleisten geworden. Auch gut. Dazu gab es noch Niro-Spaxe und Farbe. Ich habe mich für Farngrün entschieden. Heute Abend bin ich dann noch über die WüSt hergefallen.

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Die Modulkästen bestehen aus 2×2 spiegelbildlichen Modulen mit den  Massen 12ocmx50cm wobei jeweils die eine Seite länger ist und der Winkel am Modul 5° beträgt. Damit habe ich also einen Bogen von ca. 4,8m Bogenlänge und 20° erschaffen. In der Mitte werde ich die Modulpaare so gestallten, dass alle Übergänge der Gleise im 90° Winkel zum Stirnbrett verlaufen. Damit kann ich dann später eine Verlägerung einfügen. Die Weiche direkt am Haltepunkt wird NICHT eingebaut. Wohl aber die Weiche, die auf der unteren Brücke beginnt. Da erlaube ich mir für die Zukunft eine Giesserei einzuplanen… .

Bis auf einen Kasten habe ich heute Abend alle Kästen im Rohbau fertig. Bei einem Kasten habe ich allerdings Holz vergessen zu kaufen (oder der Baumarkt hat es nicht geschnitten und ich habe es nicht gemerkt…).

So muss ich noch mal los und noch ein paar Streifen schneiden lassen…

Nachtrag 01.09.2014:

Leider hat sich der Baumarkt noch nicht gemeldet…  Dafür sind die Hälfte der Kästen jetzt von Innen und von Aussen Weiss grundiert und haben einen “Deckel” bekommen. Vielleicht komme ich heute Abend noch zu etwas mehr. Schnellschleifgrund habe ich noch.

Nachtrag: 08.09.2014:

Die Rohbauten sind bis auf das Brückenmodul und den Winkel im Rohnbau fertig.

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Auf dem Bild zusehen – Unten die WüST mit 4.55m Länge oder mit 2×10° und oben die 3.8m der Fabrik. Jetzt muss ich noch grundieren, schleifen, spachteln und nochmal schleifen und dann die Kanten lackieren.

Nachtrag: 28.09.2014:

Frabe ist auf den Module und heute habe ich mal Zeit für ein paar Gleisplan-Spiele in 3D gehabt.

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Nachtrag 26.10.2014

Die Gleisplanspiele fanden im Forum nicht so 100% Anklang. Zurecht. Der “Knick” nach dem Einlauf auf das Modul sieht einfach doof aus und die sich ergebende Diskussion lässt sich hier nachvollziehen: http://projekte.lokbahnhof.de/index.php?page=Thread&postID=14079#post14079

Nach einigem Hin und Her habe ich die Säge gezückt und die beiden Modulkästen am Ende link und rechts mit einem 5 Grad Winkel versehen. Jetzt geht der Gleisbogen schön durch und ich habe sogar in der Mitte ein Stück von etwa 1m Länge, wo es grade aus geht. Wie gross die Bögen dann tatsächlich sind, muss ich noch mal ausmessen bzw. ausrechnen, wenn die Gleise liegen.

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Auf dem obigen Bild lässt sich schon mal die geänderte Ansicht erahnen.

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Das Stahllineal verdeutlicht die neue Stirnkante. So geht es deutlich “weicher” in den Bogen und auch innerhalb der Wüst geht es schön harmonisch zu. Leider habe ich nicht mehr Fotos gemacht. Ich glaube ich brauche mal ein Stativ für meine Nikon. Die D70 könnte “Bastel-Cam” werden.

Ausserdem habe ich einen weiteren Punkt für Verbesserungen gefunden. Ich habe die Module mit 4mm Pappelsperrholz belegt. Das ist deutlich zu dünn! Es sollte mindestens 8mm sein. Ausserdem waren die Module nicht besonders Torsionsstabil. Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und 6cm Versteifungen unter die Deckplatten geklebt. Die Steifen bestehen aus 6mm Pappelsperrholz. Verklebt wurde das ganze mit Epoxy-Harz aus der Kartusche. Das Produkt kommt von Voss-Chemie und ist ein sehr gut sortierten Baumärkten zu finden. Oder im Yacht-Zubehör Handel. Ich kenne es aus dem Bootsbau und die als Kehle ausgeformten Verklebungen tragen im Fussbereich erheblich mit. Da kommt kein anderer Baukleber mit. Ausserdem härtet Epoxy starr aus.

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Die Steifen sind beidseitig rundherum mit Epoxy verklebt. Es wird ähnlich Silikon oder Acryl Dichtmasse aufgebracht und anschliessend habe ich die Kehle mit einem Holzspatel ausgeformt. Auf das Kreuz habe ich noch ein Brettchen geklebt, um darauf die Verteilung zu montieren. Die Lötliste ist schon mal mit Patex aufgeklebt.

Die kreuzenden Steifen sind ähnlich den Kartonverpackungen von Schokoküssen durchgehend und geschlitzt ausgeführt. In jedes Feld habe ich dann noch Epoxy geschmiert.

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Die Loconet Buchsen von H0fine habe ich ebenfalls verbaut. auf der Aussenseite habe ich 2mm tief gefräst um die Abdeckung versenkt anzubringen. mit einem 20mm Forstnerbohrer habe ich die Löcher für die Buchsen gebohrt.

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Unterlegt habe ich die Plateine einfach mit 4mm dicken Sperrholzsstreifen. Die lassen sich schnell auf der Bandsäge herstellen und sorgen für den richtigen Abstand.

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Bei den Löstleisten muss ich dann noch die einzelnen Pole verbinden und das Kabel durchführen.

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Bei meiner Wagenübergabestelle geht es ja “ums Eck”. Also brauchte ich so ein Tortenstück. Die Winkel habe ich auf der Bandsäge “freihändig” gesägt. Das hat bis auf den letzten Winkel auch tadellos geklappt. Aber auch 5 Minuten Epoxy ist Epoxy und so lässt es sich mit Microballoons aus dem Bootsbau schön zu einer Nutellafarbigen Paste mit ähnlicher Konsistenz vermischen und schon sind die beiden Ecken zu und halten… .

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Nachtrag 07.11.2014

So hier der Stand von gestern Abend!

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Nachtrag 15.11.2014

Nach dem Hinweisen aus den Foren von den Fremo-Kollegen sind die drei Weichen auf dem ersten Modul um ca. 5cm gewandert. Die Gleisbefestigungen habe ich mit den altbekannten Messingschrauben erstellt. Firma Weinert stellt sowas auch her, aber ich habe da etwas “Beschaffungsprobleme”… .

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Lokalisieren des Grenzzeichens…

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So sollte das passen…

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 Nachtrag 22.11.2014

Weiter gehts… Nach dem die Gleise auf den ersten beiden Kästen fixiert sind, kommen die beiden hinteren Kästen an die Reihe…

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Noch sind die Gleise nicht an den Modulkästen fixiert. Die Messingschrauben kommen morgen dran. Danach geht es ans Verkabeln und wenn alles glatt geht, bin ich in den nächsten 10 Tagen in der Lage Fahrtests zu machen.

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Auf dem Bild erkennt man die Kranbahn meines Profil- und Plattenlagers. Hier werde ich zwei Walthers Bausätze des 25t Krans hintereinander stellen. Wegen der Oberleitung und der Profilfreiheit habe ich das ganze noch etwas verschoben und verdreht. Damit muss ich dann zwar die Verbreiterung doch anfertigen aber es sieht so doch besser aus.

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Die Lok ist eine Ee 3/3 mit RP25 Rädern und ausgebautem Blindtrieb. So eigenet sie sich bestens für Rolltests… .

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Der Bereich vor dem ich am meisten Respekt habe – die grosse DKW. Da ich von der Hauptstecke zum Planum der Wüst 4mm überwinden muss, habe ich den ganzen Bereich unter der DKW mit der Oberfräse ausgenommen. Ausserdem musste ich die Montagegrundplatte der DKW auf dem Bandschleifer vorsichtig von 6mm auf hinten 3.5mm und vorn 2mm herunterschleifen.

Anders war es nicht möglich, den Niveau-Unterschied zu egalisieren.

Mal schauen, wie ich das mit dem Zaun und dem Tor hinbekomme. Das kommt dann im “Ausgestalltungs-Thread”. Gleiches gilt für die Weichenantriebe. Für Top-Weichen verwende ich einen Top-Antrieb – den von Fritz Senn. Aber dazu später mehr.

Stand17.01.2015:

Ziemlich frustriert hatte ich bereits die eine DKW rausgerissen, weil es nicht möglich war, das Ding Betriebssicher zu machen. Zwischendrin hatte ich die Peco DKW verbaut, von der aber der Fremo-Stammtisch in Zürich unisono abgeraten hat.

Dann sah es zwischendrinn mal so aus:

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Die zweite DKW (siehe auch separaten Blog-Eintrag) hatte ihren Weg ins Modul gefunden. Leider mit den gleichen Problemen, wie es auch die erste DKW hatte.

Kurzerhand habe ich nun den Gleisplan “umgeworfen” und meine existierende Weinert Weiche sowie eine lange Peco Weiche verbaut.

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Da die Weinert Weiche für das Rangieren und schieben von Zügen wichtiger ist und die Peco Weiche “nur” grade durchfahren wird, wenn Züge zuzustellen gibt, kann ich gut damit leben, dass diese Weiche nicht 100% Vorbildgerecht ist.

Langsam verstehe ich die Firma Weinert, dass es nicht möglich ist, eine gut aussehende DKW zu bauen. Ich werde versuchen, beide DKW neu auf Pertinax Schwellen aufzubauen und evtl. gibt es dann eine neue Einfahrt in B&W oder ich baue extra einen eigenen Bahnhof. Ohne Vorbild – denn ich glaube in der Schweiz hat es kaum DKW Bauart Bäseler gegeben.

Das Stumpfgleis neben der Einfahrt dient dem Rangieren und ist ein Schutzgleis, damit nichts auf die Hauptstrecke “ausbüxt”. Statt eines Tors mit Angeln gibt es nun ein Schiebetor. Sollte auch ganz nett aussehen. Mal schauen, wie ich die Sache mit dem Zaun, der Mauer und dem Graben löse. Wahrscheinlich gibt es eine gemauerte Einfassung für den Graben. Linkerhand wird sich die Landschaft so langsam erheben, so dass ich ca. ab der Hälfte des Moduls eine Stützmauer verwenden kann. Wir sind schliesslich in der Schweiz.

Jetzt muss ich noch das Folgemodul anpassen. Da muss ich noch eine Weiche schieben und ein Gleis in die richtige Flucht bringen. Ich hoffe, das geht irgendwann bis Ende Januar. Danach wird fertig verdrahtet und dann geht es ans Testen und weiter in die Fabrik.

Stand 23.03.2015:

Heute Abend habe ich die Probefahrten über alle Module erfolgreich absolviert. Als Testobjekte mussten herhalten:

  • Lenz Köf II
  • Roco C5/6 (RP25 + Seitengehemtes Fahrwerk)
  • LS-Model Bm 6/6

Alle Loks haben alle Gleise und Weichen sauber durchfahren und das in verschiedenen Geschwindigkeiten – von Rangiergang bis Vmax… .

Es hat alles – inklusive Weichenpolarisation – Problemlos geklappt. Bei einer Weiche muss noch der Antrieb justiert werden und bei einem Gleis gab es eine Kalte Lötstelle.

Hier noch ein paar Fotos:

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LG,
Axel

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