DE – Wipplagerfahrwerk für die C5/6

C5/6 der SBB in der EP III Ausführung von Roco

Die C5/6 sind genau wie die BR50 5-fach gekuppelte Loks von Roco, die genau die gleiche Probleme haben, wie die 50er. Demzufolge lohnt sich der Umbau nach den gleichen Grundsätzen.

Die vorliegende Lok ist aus der Bauserie, die noch keinen Antrieb in der Lok hatte. Evtutell muss ich hier noch die Lok motorisieren oder aber den Tender remotorisieren. Der verbaute Motor ist nicht besonders gross und die Lok zieht nicht besonders viel. Das ist auch der Grund, warum sie für den Fahrwerkstest herhalten muss.

Folgende Punkte werden bei den C5/6er Loks gemacht:

  1. Ertstellen eines Wipplagerfahrwerks für die Lok
  2. Bau der Wippen und Wippenbrücke (Messing)
  3. Fräsen des Lokrahmens und Einbau der Wipplager
  4. Einbau von RP25 Rädern
  5. Digitsalisierung vom Tender und Lok

Der Umbau auf die RP25er ist hier schon beschrieben worden. Die anderen Arbeiten werde ich entsprechend dokumentieren.

Grundlagen Wipplager:

Wipplagerprinzp für 4 Rollen am Skilift in Wildhaus

Oben im Bild erkennt man das Prinzp des Wipplagers. Allerdings ist beim Skilift alles auf dem Kopf. Die Rollen entsprechen den Triebrädern. Das Kabel (Stahlseil) entspricht der Schiene.

Man kann schön sehen, das die Rollen immer paarweise gelagert sind und die Paare nochmals gekoppelt sind und an einem Punkt aufgehängt sind.

Wipplagerprinzp für 6 Rollen am Skilift in Wildhaus

Für fünf oder mehr Achsen/Rollen ergibt sich ein ähnliches Setup, was jedoch noch eine weitere Brücke beinhaltet. Die Lagerung der zweiten Brücke ist das Asymetrisch im Verhältnis 1/3.

LINK zum BUCH

Konstruktion Wipplager

C5/6 Wipplager (Seite)

Ob die Lagerteilung der Brücke zwischen den beiden Wippen so Sinn macht, muss ich noch herausfinden. I m Moment habe ich mal die Lagerteilung Symetrisch auf der grossen Brücke und Asymetrisch im Verhältniss 1/3 zu den Achsen gezeichnet.

C5/6 Wipplager (Draufsicht – Rahmen falsch Positioniert)

Der Lokrahmen ist noch falsch positioniert und die Bolzen sind zu gross. Die grosse Wippe (dunkleres Gelb) ist 5mm schmal. Die Kleinen sind maximal 3mm breit. Der Roco Rahmen hat 10mm breite. Damit bleibt dann eine Wandstärke von 1.9mm stehen.

C5/6 Wipplager (Iso)

Der Lokrahmen beitet viel Substanz für Fräsarbeiten.

Rahmen von unten – Simpel gemacht
Von der Seite
Achsversatz – warum hängen bloss Alle an dem R1=360mm?

Ich werde für den Prototypen wahrscheinlich Messingblech und Messingröhrchen verwenden. Wie das ungefähr ausschauen könnte, kann man bei Peter T. aka Wilzschhaus sehen…
https://www.h0-modellbahnforum.de/t339654f19614-Fahreigenschaften-und-Detaillierung-von-Modellbahnfahrzeuge-5.html#msg3834154
Ich verlinke mal auf den Beitrag, wo ich nachgefragt habe, wie die Lagerung gelöst ist.

Nachtrag: Statt mit Messing einen Prototypen zu bauen, habe ich gleich die Wippen und Wippenbrücke in 3D gezeichnet und bei Shapeways drucken lassen.

Wipplagerbrücke und Wippen zusammengesteckt
Wipplagerbrücke & Wippen Draufsicht – man kann schön die Verrundungen aus dem CAD sehen
Wipplagerbrücke & Wippen Seitenansicht – Ausrundungen sind perfekt
Rahmenbreite vs. Wippen
Da soll es ungefähr hin…
Auch der Achsabstand passt… (kommt auf dem Foto nicht so gut raus)
Wipplager in Action…

Die lose zusammengestecken Fahrwerkskomponenten funktionieren zusammen, wie man im Video schön sehen kann! Ich bin begeistert!

Im Forum tauchte die Frage nach der Lagerung auf und der Fragesteller meldete Zweifel an, dass das so mit 4-Achsen geht. Was übersehen wurde, ich die Tatsache, dass es sich bei der C 5/6 um eine 5-Fach gekuppelte Lok mit Vorlaufdrehgestell handelt.

Die Lagerung im Vergleich zu Sharmans „Flexichas“ – Dort wäre die C5/6 eine 2 10-0…

Ich habe bei der Achswippe ja zwei Löcher vorgesehen. Mit einem Bolzen wird die Wippe im Lokrahmen eingebaut. Das gleiche Bild dann nochmals etwas mehr im Detail wie folgt:

Details

Links die Vorlaufachse/Drehgestell und dann die 4 gekoppelten Achsen und hinten die festgelagerte Achse. Die Lagerung der Achswippe folgt entweder um Punkt A oder B. Punkt A wäre der Symmetrische Lagerpunkt der Wippe. B ist asymmetrisch. Der Vorläufer ist federnd gelagert und trägt teilweise mit. Die Feuerbüchse wäre rechts über der festgelagerten Achse.

Werkzeuge und Hilfsmittel

Damit das alles gut wird, habe ich verschiedene Hilfsmittel verwendet, die ich hier kurz beschreiben will:

Achswaage

Nach der Vorlage hier www.clag.org.uk/axle-weighing-jig.html habe ich mir eine Achswaage gebaut, die gleichzeitig auch das Programmiergleis ist.

Literatur

Mike Sharemanns “Flexichas – A way to build fully compensated model locomotive chassis” habe ich für 5Euro bei Amazon gekauft. Sehr Empfehlenswert.

Mike Sharmann – Flexichas

Optische Anpassungen

Lok Nummern und optische Anpassungen habe ich mir noch nicht überlegt. Kommen aber auch noch.

Weitere Informationen kann man in dem passenden Thread bei Rainer im Forum finden:
https://projekte.lokbahnhof.de/index.php/Thread/2881-Wipplager-Fahrwerk-vs-Federung-Eine-sachliche-Gegen%C3%BCberstellung-der-Vor-und-Nach/

LG,

Axel

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